Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

Quest III

1921 Sep 30 Freitag „Ausrüstungsphase“

An die Forscher — Schon bald werden Sie weit entfernt sein, im ewigen WEISSEN. An diesem unerbittlichen Ort befindet sich SCHWARZES, dessen Natur nicht für uns Menschen bestimmt ist. Wecken sie keine schlafenden Hunde. Auf das die heilige Maria meine Gebete erhört und sie die Expedition absagen. — Ein Freund.

Der Presse ist zu entnehmen, das Arcadia Lloyds Zweifel an den Umständen die zum Tod ihres Vaters geführt haben hegt. Auch der Diebstahl im Anwesen wird in einem etwas anderen Licht dargestellt.

So sehr es die Investigatoren in die Ferne ruft, so beschwerlich sind die Vorbereitungen für die passende Ausrüstung. Von Halton House aus besuchen die Investigatoren zunächst Frozen Ltd in der Lombart Street 50. Hier erhalten sie Skier, Spikes, Eispickel, Schneebrillen (neuester Schrei).


In der Regent Street 104 bietet Peasely Power Equipment neben elektrischen Komponenten viel Zubehör. Kompass, Barometer, Uhr und den Arztkasten. Die Beratung nimmt Mr. Peasely persönlich vor.

Anschliessend lassen sich die Investigatoren bei Sleepwell & Goodnight Ltd in der Leadenhall Street 104 (neben Lloyds-Bank) ihre persönlichen Schlafsäcke anfertigen.

Zurück in Portsmouth geht es weiter mit Polarkleidung & Stiefel bei Perrick & Son, Queen Street 5, ein Wimpernschlag vom Lucky Strike entfernt. Die Vermessung der eigenen Statur dauert etwa eine halbe Stunde, jedem werden zusätzlich Unterwäsche, Socken und zwei paar warme Stiefel empfohlen, die Lieferung erfolgt in sieben Tagen.

In der Market Street 14 bittet Mrs Leigh die Investigatoren auf ihr Sofa. Im Wohnraum hängen Masken und Speere die eindeutig afrikanischen Ursprungs sind. Der Schrumpfkopf stammt von ihrem verstorbenem Mann. Er und sie waren von 1915 bis 1917 in Ägypten stationiert und haben von dort aus zahlreiche Expeditionen gen Sudan unternommen. Auf der letzten Expedition in den Sudan wurde ihr Mann von Einheimischen geköpft. Den von der Bediensteten Mary servierten Tee und die Kekse lehnen die Investigatoren höflich ab.

Als die Investigatoren am South-Railway-Jetty eintreffen verhandelt Shakley mit einem Mann im Zwirn, derweil wird eine Ladung Ölfässer am Kai abgeladen.

Zurück an Deck kuschelt Mycroft mit Query. Zusammen mit Packard wird ermittelt wie die drei Flugzeuge transportiert werden sollen. Die Vorbereitungen dazu dauern etwa eine Woche. Flügel und Leitwerk müssen für die Reise demontiert werden.

Ein Taxi fährt vor, unerwartet steigt der Erfinder und Stratosphärenforscher Auguste Piccard aus und bekundet sein Interesse an einer Teilnahme der Quest-Expedition. Neben Fachwissen und Neugier hat er mehrere Erfindungen parat. Zunächst das „Chien Ici“, ein neuartiges Schneemobil, und dann verbesserte Sauerstoffgeräte. George Herbert kennt ihn flüchtig aus Paris, Weltausstellung 1918. Piccard ist für die Investigatoren im Hotel Esplanade erreichbar.

Zeichnung des Ici

Bei ihrem abendlichen Spaziergang mit Tamino treffen Carla und Mycroft auf einen streitlustigen Seemann. Die eintreffende Patrouille kann den stadtbekannten Pöbler mit den Worten: „Na, Jim, suchst Du schon wieder Streit.“ beruhigen und schickt ihn weg, wendet sich an die Investigatoren: „Bitte verzeihen sie den Vorfall.“

Um die Ecke fällt Beiden ein sitzender Bettler am Strassenrand auf. Er ist offensichtlich Blind und trägt ein Tuch vor dem Mund. Gegen eine Spende erzählt er die Geschichte vom Bettler und der Reibe. Mycroft merkt an: „Etwas gruselig“, die prompte Antwort: „Ja wir Bettler haben nie schöne Geschichten zu erzählen.“ Als der Bettler das Gesicht von Mycroft berühren möchte, weicht dieser zurück. das von Fiona hingegen darf er berühren, des Bettlers Hände, sie sind so kalt!

Carla, Mare, Sanjuro, Mycroft, Marie-Ann verschlafen ihre erste Übernachtung an Bord der Quest. George Herbert hingegen mietet sich im Queens Hotel ein.

1921 Okt 1 Samstag „Worsley“

An die Forscher — Sie sollten auf meine Warnung hören. Es wird keine Weitere ge-
ben. Nach diesem Brief werden Taten folgen. Ich weiss das sie mich und meine Beweggründe nicht kennen und das ist auch besser so. Ich möchte nur das sie verstehen das WEISS und SCHWARZ den Tod bedeutet. Cpt Worsley war nur das erste Opfer. Hochachtungsvoll — Ein besserer Freund als sie denken.

Die Frachtliste wird von Mare weiter durchgesehen und ergänzt. Und ja, hier stimmt offensichtlich etwas ganz so garnicht. Beunruhigend auch, dass sich ausser Mare niemand von den Investigatoren wirklich dafür interessiert.

Überstellung der F13, Kenzeichen H-LCHC, Highclere Castle -> Croyden zur Vorbereitung für den Transport. Es ist auch die erste Flugstunde für Mary-Ann an dieser Maschine und sie übernimmt für kurze Zeit das Ruder.

Derweilen wandeln Sanjuro, Carla, Mare und der Lord auf den Spuren von Kapitän Worsley. Von einem schmächtigen Mann im Stern Inn erfahren sie, dass sich Worsley hier mit zwei Fremden getroffen hat. Es fiel der Name von Shackleton. Zu dritt haben sie zur Sperrstunde die Kneipe verlassen.

Im Castle Hotel begleitet die Investigatoren der Bobby Jim auf Zimmer 23. Es ist verwüstet, offensichtlich hat hier ein Kampf stattgefunden. Carla findet, gut versteckt im Bettrahmen, ein Schreiben an den Sohn Philip.

Die drei Fischer Tammy, Timmy und Tommy bestätigen den Tathergang.

Zurück an Bord der Quest diskutieren die Investigatoren ihr Vorgehen mit einem Teil der Bordbesatzung. Während der Besprechung beobachtet Carla durch ein Bullauge, wie ein grosses Stück Blubber an Bord geladen wird.

Die Investigatoren lernen weitere Teammitglieder kennen:

Mare spricht mit dem Koch Charles Green, er solle sich um Frischobst und Gemüse kümmern, sowie vier Rinderhälften besorgen. Er weicht zunächst aus, nimmt dann aber die Aufgaben an. Mooney und Bee-Mason werden sich darum kümmern.


* finanziert durch die britische Regierung.

Sanjuro macht sich derweil mit seinem neuen Dienstbereich und mit den weiteren Besonderheiten des Schiffes vertraut. So gibt es neben seinem eigenen Quartier u.a. die Lang- Mittel und Kurzwellenfunkstation, eine interne Telefonanlage mit Kurzwahl, Echolot, Tresore, Fly-Bridge, Kreiselkompass, Schleuderscheibe, Kühlraum, beheizter Ausguck, insgesamt ein Novum. Das Schiff ist gut ausgestattet. Fast zu gut…

Mary-Ann telefoniert zur späten Stunde mit Piccard, er willigt ein sich der Verglasung der F13 anzunehmen und kündigt sich für den nächsten Tag mit dem Morgenzug von Portsmouth aus in London an.

Carla, Mare, Sanjuro, Mycroft, Marie-Ann verschlafen ihre zweite Übernachtung an Bord der Quest. George Herbert hingegen weilt im Queens Hotel und schaltet eine mehrtägige Anzeige bezüglich aller Vermissten und Überlebenden der Trans-Antarctica-Expedition. Mögen sie sich melden!

1921 2 Oktober, Sonntag „Konkurrenz“

Am Morgen informiert die Presse über die bevorstehende Lloyds-Expedition: „Arcadia Lloyds wird die erste Frau am Südpol sein, ihr Schiff liegt ebenfalls in den Royal Dock Yards, am North-Corner-Jetty und Arcadia wird eine Pressekonferenz geben.

Shackley reagiert ungehalten auf diese Neuigkeit: „Mit Mrs Charie, Mrs di Fiona, Mrs von Humboldt wären es doch gar drei Frauen!“ Aber er kann alle drei für seinen Plan nicht begeistern und kündigt trotzdem seine Pressekonferenz an. Mr Okumura als Kapitän muss herhalten.

Um elf Uhr trifft in Croydon Piccard ein und er und Mary-Ann machen sich gleich ans Werk um die Pilotenkanzel der F13 abzudichten. Piccard setzt auf eine Facettierung der Frontscheibe.

Für fünf Schilling wechselt der annoncierte Globus aus der Middle Street 32 seinen Eigentümer.

Mycroft untersucht den Schrumpfkopf und trennt die Unterseite behutsam auf. Im Inneren befindet sich ein würfelförmiges Objekt von ca. 1/2 Zoll Kantenlänge. Es ist leicht warm und hat eine dunkle Ausstrahlung. Mycroft näht es schnell wieder ein.

Beide Pressekonferenzen finden am späten Nachmittag, etwa zeitgleich statt.

Die Pressekonferenz von Lloyds beginnt etwas eher und ist gut besucht. Weit mehr als die Hälfte des Publikums sind Frauen aller Gesellschaftsschichten. Vor dem Publikum spricht Arcadia dann mit leisen aber markanten Worten: „Mit dem heutigen Tag werden wir die Geschichte Großbritanniens ergänzen müssen. Nicht länger wird der Südpol eine männliche Domäne bleiben. Mein Team und ich werden Antarktika erforschen und mein Ziel ist es, als erste Frau den Südpol zu erreichen. Und das mit einem Flugzeug! Dies ist auch eine Botschaft an uns Frauen: Heute ermutige ich alle Frauen … geht hinaus, lernt, setzt euch durch!

Es folgen Fragen der Reporter und Arcadia Lloyds beantwortet sie souverän:
Warum haben sie Lightoller ausgewählt?“ – „Er kennt sich mit Eisbergen aus!“
„Sind sie Zuversichtlich?“ – „Ja!“
„Wie wird ihre Route sein“ – „Diese ist geheim.“
Dann wendet sie sich mit den Worten: „Es gibt noch viel zu tun.“ ab.

Die Pressekonferenz von Shackelton Vor dem Zugangstor der Royal Dockyards eröffnet Shackleton das Wort vor etwa 200 Besuchern: „Heute ist ein denkwürdiger Tag. Erneut bricht die britische Nation in eine Region auf, die weitestgehend unerforscht ist. Diesmal werden wir es schaffen, die Antarktis zu durchqueren und neue Erkenntnisse über den gefrorenen Kontinent sammeln. Nun möchte ich meinen Kapitän Okumura Sanjuro näher zu Wort kommen lassen:“

„Beindruckende Worte des Kapitäns…., folgen“ (Okumura)

Fragen der Reporter
„Ah, sie sind der erfahrene Seemann Okumura Sanjuro, warum sind sie dabei?“ – „…“
Ah, sie sind der erfahrene Packer, warum sind sie dabei?“„Ich verstehe mein Handwerk!“
Wie wird ihre Route sein?“ – „Die ist geheim.
Im Anschluss bittet der Pressefotograf Ken Norton die Gruppe noch um eine gemeinsame Aufnahme: „Es sei ja schliesslich ein historischer Moment.“

Am Abend erreicht George Herbert die angeforderte Patientenakte aus dem Royal Main Hospital.

Carla zuckt beim Entdecken des Fünfecks im Stadtplan von Portsmouth kurz zusammen.

Die Invesigatoren schlafen unruhig, aber zuversichtlich.

1921 Okt 3 Montag „Es sind drei Expeditionen“

Prof. Dr. Alfred Wegener

Am Morgen titelt die Presse: „Nun ist auch eine dritte Expedition unter der Leitung von Alfred Wegener mit von der Partie.“ Im Anzeigenteil liest Mycroft begeistert von der neuen französischen Flugmaschine, aber wahrscheinlich ist es zu spät diese zu erwerben. Die Investigatoren ermitteln die Dienstgipfelhöhe im eigenen Bestand:

F13 4.300 m
F4A 7.400 m
SPC 3.400 m

Und die Investigatoren werden sich Dingen bewusst, die ausstehen:

  • Ärztliche Untersuchung bei Dr. Macklin
  • Geheimnis Tube-Plan
  • Entscheidung Rückgabe/Tausch Inhalt Ledermappe
  • Erneute Prüfung der Frachtliste
  • Persönliche Ausrüstung finalisieren
  • Entscheidung Reiseroute
  • Das Schiff kennenlernen
  • Das Team kennenlernen
  • Morsealphabet studieren
  • Ernest Wild, Aurora-Expedition
  • Informationen über Shackleton einholen
  • Kreuzworträtsel lösen
  • Pilzsuche, Elephant Island
  • Tagebuch vervollständigen