Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

Quest X

Gedächtnisprotokoll (noch unvollständig, fehlerbehaftet, wird laufend ergänzt)

1921 Dezember „Erkenntnis“

Depots werden in unterirdischen Tunneln angelegt und ihre letzte Position durch orangefarbene Winkel markiert. Eine Bezeichnung erfolgt nach Breiten- und Längengrad. So liegt ein Depot 80°/165° auf dem 80°ten Breitengrad und 165°ten Längengrad. Dieses bewährte Prinzip erleichtert das wiederfinden einer Lagerstätte für zukünftige Missionen.

1921 Dezember „Geplündert“

80°/160° – Das Muster wiederholt sich mehrfach: Auch hier wurde Nahrung der Ross-Sea-Party entfernt, Oel und Kerosin hingegen zurückgelassen. Der Vorrat wurde zur Vorsicht vor Unwetter unterirdisch angelegt.

1921 Dezember „Die Schlucht“

Oberhalb des Beardmoor-Gletschers, in den Ausläufern des Transantarktischen Gebirges, erblickt Cpt Okumura nahe Depot 85° eine Felsschlucht. Sie erinnert ihn an eine Zeichnung aus dem Buch mit dem roten Einband, welches nur den Seemännern vorbehalten ist. Umgehend studiert er die betreffende Passage.

1921 Dezember „Pol“

Am Pol wird die Expedition von einem seltenen Phänomenen heimgesucht; den einzelnen oder mehrfachen Halo. Auch die Zelte der vorangegangenen Expeditionen sorgen für viel Fotografie und einige unerwarteten Entdeckungen.

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1921 23. Dezember „Zeichen“

Diese Gräben, Furchen, Rillen im Eis messen 30 Meter in der Breite, sind etwa 20 Meter tief und nahezu perfekt angelegt. Die Struktur wirkt vertraut wie befremdlich, aber ebenso wie die Männer der Ross-Sea-Party entdecken die Spieler keine weiteren Auffälligkeiten. Der fünfzackige Stern, graviert in den Boden des Polarplataeu, hat eine Ausdehnung von rund zehn Kilometern und ist von der Luft aus deutlich zu erkennen. Er erinnert stark an ein „Älteres Zeichen“, nur in sehr gross. Nach der Landung inspiziert Mrs di Fiona den Rand des Einschnitts. Unter dem Neuschnee fällt die Wand in die Tiefe steil ab. Magie ist an diesem Ort nicht zu spüren. Nach der Untersuchung bleibt seine Bedeutung weiter unklar. Was sollte hier wie geschützt werden? In einiger Entfernung befindet sich ein weiteres Lager der Ross-Sea-Party das nur für einen kurzen Aufenthalt angelegt wurde.

1921 24. Dezember „Raucher“

Ein Schlot auf halbem Weg zwischen dem Zeichen und dem Vorgebirge stoesst kontinuierlich heissen Wasserdampf aus. Vermutlich ist dies einer vulkanische Aktivität geschuldet. Nach Landung und Abtimmung wird die Entdeckung nach Lord Carnarvon benannt, da dieser für seinen Konsum an Rauchwaren berühmt ist.

1921 Dezember „Wand“

Am Horizont kommt es näher – von Wolken gesäumt – Die Expeditionsteilnehmer taufen es zunächst das Winterbottom-Gebirge, nach Col Mycroft Winterbottom. Das vorgelagerte Gebirge wird Carla- Massiv getauft. Bis hier muss die Ross-Sea-Party, unabhängig von ihrem ursprünglichen Befehl, gereist sein.

1921 Dezember „Einschnitt im Vorgebirge“

Das hohe Gebirge weist ein vorgelagertes Gebirge nebst Einschnitt auf, welcher in eine dahinter liegende Senke, ein Tal mündet. Diese Route muss die Ross-Sea-Party einst genommen haben.

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1921 Dezember „Thomson-Lager“

Das im Tal gelegene Lager ist benannt nach Leslie Felix James Thomson, zweiter Pilot der Aurora-Expedition. Dies geht aus einem Vorort entdeckten Schreiben hervor.

Nachdem beide Maschinen der Spieler auf der zugeschneiten Piste gelandet sind, inspizieren die diese den unwirklichen Ort. Er ist in Schnee gehüllt, eingefroren & deutlich verlassen.

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Im Lager wurden fünf Kegel exakt in W-O Richtung ausgerichtet. Vier Unterstände, mehrere Zelte und eine Hütte aus Holz wurden erbaut. Nach und nach offenbart sich den Abenteurern was sich hier für eine Tragoedie abgespielt haben muss. Das gut ausgestatte Lager war wohl Ziel eines Angriffs.

Die Stätte wird nach und nach freigelegt, dabei stellt sich heraus das hier ein dauerhaftes Lager eingerichtet wurde. Die abseitigen Buckel deuten auf eine kurzfristige Unterkunft eines Rettungstrupps hin.

1 Zelt Die Zeltstangen aus Holz sind sauber durchtrennt worden. Weshalb ist es nur noch eine Ansammlung von Zeltstangen ohne Plane? Weiterhin sind zahllose Spritzer von menschlichem Blut in und unter dem Eis sowie an der Zeltplane vorhanden. In selbigem befinden sich sie außer zwei Felljacken und einem Schlafsack die Reste einer scharf riechenden dunklen Substanz. Diese Zerstörung hat kein Sturm verursacht. Anmerkung: Die Substanz ist Blut von den Älteren Wesen.

2 Zelt Leere Patronenhülsen auf dem Boden, ein Gewehr, eine leere Munitionskiste. Die Schuss- und Schmauchspuren in Mobiliar und Zeltplane deuten eindeutig auf einen Kampf hin. Fussspuren von mindestens zwei Personen führen hinein und wieder aus dem Zelt hinaus.

3 Zelt Aus dem ewigen Eis befreit offenbart es einen grauenhaften Fund: In der Mitte des gefrorenen Bodens eine wahnwitzige Menge von Blut (geschätzt vier bis sechs Liter), als wäre jemand hier ausgeblutet. Vier leere Patronenhülsen einer Gewehrmunition, die verstreut herumliegen, zwei Einschusslöcher in der Zeltwand, Spuren der Substanz sowie eine zerbrochenen Pfeife. Irgendjemand wurde hier auf jemand / oder etwas geschossen, wohl auch getroffen und anschliesssend umgebracht. Dafür spricht jedenfalls die große Menge Blut.

4 Schlafzelt Fünf Bettgestelle auf dreien davon liegen geöffnete Schlafsäcke. Anhand der beiseite geworfenen Schlafsäcke wirkt es so, als ob der Ort hastig verlassen wurde. Unter einem Bettgestell liegt ein Buch. Die Fussabdrücke von drei Personen führen nach draussen.

5 Einfache Holzhütte Auf einem Tisch steht eine Karbitlampe, daneben liegen mehrere versteinerte Fossilien, wie stumme Zeugen der Präsenz Auf einem weiteren Tisch steht ein Funkgerät. Es fällt auf das dieser Ort unversehrt, wie in der Zeit eingefroren wirkt. Das Funkgerät ist nicht funktionsfähig, kann aber durch entsprechende Kenntnisse und Ersatzteilen in Betrieb genommen werden. Unter den Fossilien fällt ein kleiner, knapp fünf cm langer, eiförmiger Stein aufgrund seiner außerordentlichen Regelmäßigkeit ins Auge.

6 Schlafzelt Vier Bettgestelle mit je einem Schlafsack. Spuren lesen: Es sieht so aus, als ob der Ort hastig verlassen wurde.

7 Wohnzelt Elf Klappstühle stehen um einen Tisch. Wieso ist es komplett verlassen und bar jedem persönlichen Zeugnis? Fusspuren von mindestens drei Personen weisen darauf hin das der Ort hastig verlassen wurde.

8 Vorratszelt Das Zelt war wohl einst für Vorräte gedacht, zumindest finden sich darin zahllose, auf die bizarrste Art geöffnete Konserven. zerdrehte, zerrissene und zerquetschte Konservendosen, Streichholzschachteln, alle Kistendeckel stehen offen, sie wurden durchwühlt und ihr Inhalt zu einem großen Teil entfernt, Salz fehlt ebenso wie Fleisch. Die Indizien sprechen dafür, dass sich hier jemand nach etwas umgeschaut hat, dem weder Konservendosen, noch Streichhölzer bekannt sind aber sehr an Fleich und Salz interessiert war.

9 Medizinzelt Das Inneree ist komplett verwüstet, der Anblick abstoßend: Blut überall – hat hier eine Vivisektion stattgefunden? Ein umgeworfener Tisch, kaputter Stuhl, Behandlungsbett, eine Arzttasche. Auf dem Boden verstreut liegen zerbrochene Medizinfläschchen. Das Sezierbesteck fehlt, herumliegende medizinische Fachbücher sind bei jenen Seiten aufgeschlagen, die die menschliche Anatomie im Detail beschreiben.

U1 Hangar Nach Freilegung: Ein Flugzeug vom Typ Martynside, ist hier abgestellt. Es ist mit mehreren Zeltplanen notdürftig abgedeckt. Auffällig ist der Umbau des Pilotensitzes, eine Art provisorische Kabine wurde nachgerüstet, an der Flanke prankt der der Schriftzug „Lucy“. Schon bei der ersten Inspektion stellt sich heraus das „Lucy“ zu stark beschädigt ist um wieder in Betrieb genommen zu werden. Es lassen sich Ersatzteile gewinnen. Auch die Erweiterung für den Pilotensitz ist interessant und kann demontiert werden.

U2 Unterstand Dieser aus Holzbalken errichtete Unterstand ist komplett leer und hat kein Dach (mehr).

U3 Treibstofflager An den Wänden stehen rund 40 Fässer, die meisten von ihnen sind jedoch leer. In fünf Fässern ist noch Kerosin. Ein weiteres Fass enthält Öl. Zwei weitere enthalten die Reste von Blubber oder Tran.

U4 Unterstand Hier liegen acht Holzbretter und vier Holzstangen herum.

Windsack, steifgefroren wie eine Hand die ein letztes Mal winkt. Aber immer noch gut an seiner weiss-roten Farbmarkierung zu erkennen.

Hundegehege Ein kreisförmiger, im Mittel zwei Meter hoher Wall aus Eis und Schnee der ein Gebiet von fünf Metern Durchmessern schützt. Unter den Verwehungen finden sich Blutlachen und die Überreste zerfetzter Schlittenhunde, Fell, Zähne, sowie einige Reste von Hundefutter. Hier wurden feinsäuberlich acht Hunde der Aurora-Expedition seziert, teilweise sieht man unter dem Eis noch die präzise zerlegten Scheiben ihrer Hirne und Organe. Ein Spieler muss sich übergeben. Der Anblick ist im Allgemeinen nichts für schwache Nerven, ein Spieler glaubt vage, dreieckige Spuren im Eis zu erkennen, jeder andere sieht in ungläubig an -1 gS. Ja, wie sehr die Ereignisse der letzten Tage an ihnen zehren. Wurf WA: Ein scharfer Geruch liegt in der Luft.

Latrinen Vier Toilettenhäuschen aus grobe Holplanken gezimmert. Im Inneren die überreste menschlicher Bedürfnisse.

In der Nähe des Thomson-Lager befinden sich eine Grabstätte. Erste Untersuchungen auf der fünf Meter hohen Landmarke ergeben eine im Wind eingefrorene britische Flagge, sowie ein von Eis umschlossenes einfaches, aber handweklich solides 1,5 Meter hohes Kreuz aus Bohlenbrettern. Nach mehrstündiger Arbeit (1W4, zwei Mann) kann das Kreuz freigelegt werden. Darauf sind Datum, ein unbekanntes Zitat, die Namen von neun Menschen und zwanzig Hunden nach und nach zu entziffern:

Grabstaette nahe dem Thomson-Lager

DAS UNGLÜCK IST DER ERSTE SCHRITT ZUR WAHRHEIT

1917

HIER RUHEN

ATKIN COPE DOWNING GAZE GRADE MAUGER SHORTY SPENCER-SMITH THOMSON

UND IHRE TREUEN BEGLEITER

BRAVO CHARLIE EMSA FOXTROT GABI HORNUM INDIA JULIETT LIMA MIKE NIOB OSCAR PAPA ROMEO SALE TURO URGA VINO WHISKEY

Tiefe Bestürzung erfolgt von Shackleton und Wild, beide knien vor der Grabstätte der Aurora-Expedition nieder um zu trauern.

Mrs vom Humboldt drängt darauf, einen der seltsamen Eiskegel zu öffnen. Der hinterste von ihnen ist am einfachsten von Schnee und Eis zu befreien. Mit Eispickeln, Hacken geht man zu Werke. Mit großem Eifer und großer Sorge an die Ausgrabung eines dieser 6 merkwürdigen Stumpfkegel, die sich nahe dem Lager finden. Nachdem man diesen 2 m hohen und am Fuß 5 m durchmessenden Kegel fast ganz abgetragen hat, findet man in einer Grube darunter einen tiefgefrorenen Körper.

Mit einem Flaschen- oder Seilzug wird die Erscheinung empor gehoben und die Seesternextremitäten stellen sich als eingeklappte Wurzeln oder wohl viel mehr Beine heraus, die in dreieckigen Füßen enden. Eine Wunde zeichnet die hintere Seite der Tonnenform, von welcher ein leichter, scharfer Geruch ausgeht. Die Haut ist ledrig und zäh, eine Fossilisierung im klassischen Sinne ist kaum festzustellen. Die wilden Theorien über die Art ihres Fundes können beginnen: Ist es Pflanze, Tier, Monster, Maschine Pilz oder Kunstwerk? Eine Sezierung durch Dr. Macklin wird diese Tage genaueres ergeben.

Warum sollte die Aurora-Expedition gelogen haben? Warum haben sie diesen Fund allerhöchstens angedeutet, doch so abgeschwächt, dass das wahrhafte Ausmaß dieses Etwas in Funksprüchen und Zeitungsberichten nicht einmal annähernd erwähnt wurde?

In der Nähe des „Thomson-Lager“ befinden sich zudem eine Bohrung. Der in einiger Entfernung gelegene Kran bedarf einer Überarbeitung von Piccard, das Vorgehen wird vom Team sorgsam abgewogen. Nach Übereinkunft und Intebtriebnahme des Bohrer stösst dieser in eine darunter liegende Höhle. Bis zum Grund der Höhle sind es wohl viele Meter. Und es hört sich an als ob viel Eis auf Keramik schlägt.

Die Schattenseite des hohen Gebirges bieten einen erholsamen Schlaf.

1921 Dezember „Lloyds Ankunft“

Die Stimmung ist an diesem Tag überraschend gut, trotz interner Anspannungen.

Arcadia Lloyds zieht gen Mittag nach, sie und ihr Team landen nahe der Quest-Expedition im Tal und schlagen etwas Abseits ein eigenes Lager auf. Anschliessend filmt Albert Priestley unbekümmert alle Anwesenden und selbst Arcadia Lloyds taut vielleicht hier im Schatten des Gebirges auf. Verstärkte Zusammenarbeit ist angesagt!

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Nachtrag: Cpt Okumura Sanjuro möchte zurück an Bord der Quest um von dort aus Schiff und Nachschub zu sichern. Anm: Es muss ihn noch jemand dorthin fliegen/bringen.