Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

Unser Ruf eilt uns voraus!

Mit leicht juckenden Schmerzen im Bein und Hintern wache ich auf, die Verletzungen aus dem Traumlande genesen langsam aber sicher. Ich mache einige tantrische Yoga Übungen und creme mit anschließend meine lädierten Körper ein. Ich sollte mehr auf meinen Körper achten. Der linke Arm scheint auch wieder intakt zu sein, stelle aber bei der 30. Liegestütze wieder ein Protestpochen fest. Schon in der Nacht mit der Zofe und der Krankenschwester mußte ich mit Atemübungen & Kokain meine Schwäche verdecken, um den Damen Ihre nahezu grenzenlosen Wünschen nachkommen zu können. Ich sollte wirklich mehr körperliche Ertüchtigung betreiben.
Zum Glück haben wir nun keinerlei Verpflichtungen, sodass ich mit einem Dauerlauf den Tag beginne. Unterwegs treffe ich Henry & Indie, wir grüßen uns. Anschließend gibt es wie immer ein königliches Brunch, wo wir uns rege & erheitert austauschen. Kazeem verkündet seinen entgültigen Entschluß, zurück nach Ägypten zu Howard Carter zu fahren. Dabei fällt mir ein, den Bernstein ihm mitzugeben.
Auf den Gang zum Salon spreche ich mit dem Lord unter vier Augen, um die Übergabe sicherzustellen und hole mir die Erlaubnis, gewisse Vorkehrungen zu treffen, um dies sicherzustellen, was er mir sofort zusagt. Dazu benötigen wir einen zweiten Bernstein, als Fake, um eventuelle Interessen ins Leere laufen zu lassen. Schließlich sind unsere Feinde, die Kultisten überall und sehr durchtrieben. Sie scheinen sogar einige unserer Mitglieder in ihren Bann zu ziehen!
Nachdem ich gewisse Maßnahmen getroffen habe, übergeben wir schon im Vorfeld Kazeem den Bernstein mit dem kristalisierten Wurmwesen. Seine Familie steht in der traditionellen Pflicht & Vermögen, diese Wesen zu vernichten. Kazeem scheint sehr erleichtert zu sein, England zu verlassen und freut sich auf Ägypten und die neuen Arbeiten unter der Knute von Howard.
Dann erreicht uns eine Einladung zu einer „Homecoming Celebration“ von einer gewissen Mrs. Regina Chadwick. Der Lord ist sichtlich verwirrt, da er die Person nicht zuordnen kann. Auch ich bin verwirrt und telefoniere mit einigen Bekannten, die sich in den Kreisen bewegen. Ich erfahre, dass Edgar-Lee Chadwick auch im Sanatorium von Highclere Castle war. Mrs Chadwick hat wohl vehement dafür gekämpft, ihn aus der Therapie zu holen, weil es für seine zarte Seele die Therapieform zu anstrengend war. Zudem scheint die Gute sich viel mit Okkultem beschäftigt zu haben. Aha. Daher weht der Wind, wir scheinen als Kenner & Bekämpfer der dunklen Kräfte in England bekannt zu werden. Diese Erkenntnis gefällt uns garnicht.Immerhin, nach diesen Erkenntnissen scheint sich der Lord zu erinnern.
Wir lassen das erstmal beiseite und verabschieden Kazeem mit allen Ehren, ich lasse sogar einige Gewehrschüsse als Abschied knallen. Ich werde den schweigsamen Wüstenkrieger vermissen, auf ihn war Verlaß! Auch Kazeem scheint mit einem lachenden und weinenden Auge Great Britania zu verlassen.
Als wir wieder an Bord sind, beschließen wir, die Einladung anzunehmen. Wir gehen auf eine Party mit ungewissen Ausgang! Die meisten Anwesenden haben aber nicht die passende Abendgarderobe, worauf ich die die gesamte Belegschaft zum Schneider einlade.
Henry bittet den Lord um Stilberatung, die er vorzüglich erfüllt, er geht in schottischen Kilt Outfit. Ragnar bekommt eine klassischen Smoking, besteht aber auf einen Überwurf, den ich auch für mich in Anspruch nehme. Ich entscheide mich für die offizielle Uniform der Royal Army, die meinem Titel gerecht wird. Mary-Ann bekommt imposantes Abendkleid, was allerdings nicht dem Preis gerecht wird. Da aber die die Apothekerin völlig aus dem Häuschen ist, bezahle ich den überzogen Preis und lobe sie für Ihren guten Geschmack. Alles in allem ein teures Vergnügen!

Colonel Mycroft Winterbottom

Colonel Mycroft Winterbottom

Als wir vom Schneider zurückkehren, liegt die Tageszeitung auf dem Tisch. Beim Lesen stoßen wir auf die Schlagzeile, dass Edgar-Lee Chadwick aus dem Sanatorium vorzeitig entlassen wurde, auf Wunsch von Mrs. Chadwick. So erscheint das Highclere Castle in keinem gutem Licht. Pickiert ruft der Lord seine Frau an, um mehr Details zu erfahren. Nun ist es seine Pflicht, den Ursachen dieses Vorgang auf den Grund zu gehen. Später am Abend telefoniert er erneut mit seiner Frau, die ihm mehr Details über diesen Fall gibt. Anscheinend war der Edgar-Lee im fernen Osten und hat sich entweder in China oder in Indien eine Nervenkrankheit zugezogen. Bereits zum zweiten Male war er in Behandlung, leider ohne Erfolg.
Ich werde dem Lord bei dieser merkwürdig gesellschaftlichen Verpflichtung natürlich beistehen, zumal ich auch die Behandlung im Sanatorium genossen habe und sehr gut genesen bin.