Auf Cthulhus Spur

Gepflegtes Rollenspiel rund um den kriechenden Wahnsinn

Massive Black Mega High Mountain Range

20 January 1922 Friday 60/29,5 Main Camp 7am

Nach einem reichhaltigen Breakfast starte ich die Junkers sanft und elegant durch, in den blauen Himmel hinein…

Nach Erreichen der Flughöhe fällt Mare in der dünnen Luft in Ohnmacht. Dies passiert ihr immer öfter, ist Carla auch schon aufgefallen. Den Visionen des Necronomicons fällt sie immer intensiver anheim.

Nach 600km setze ich zur Landung an, Mary-Ann in der Martinsyde folgt. Sie wird in Flugrichtung zum Camp geparkt und winterfest beplant und gesichert.

Nur mit der Junkers geht es jetzt wieder in die Luft. Das Schwarze Gebirge wird minütlich massiver. Es ist mindestens 15km hoch, nicht zu überfliegen. Völlig schneefrei, mit scharfen Graten, wird es immer schwärzer und bedrohlicher. Carla wird bleich: “Dahinter wartet der Schwarze Schleim!”

Das Schwarze Gebirge türmt sich unüberwindbar vor uns auf, wie das Ende der Welt. Fast scheint es mir, als ob meine F13 anfängt zu zittern, und ich flüstere beruhigende Worte vor mich hin, so als ob mein Flugzeug ein Pferd ist…

Unter uns sticht eine Nadel vor dem steilen Gebirgsrand deutlich hervor. Ich gehe in den Sinkflug und wir sehen einen gigantisch 1,2 km hohen Turm mit blauem Leuchten in der Spitze.

Abb.

Diesen Turm haben wir schon mal in einer Abbildung in der Unterwelt des Sunless Ocean gesehen…

Abb.

Haus des Schwarzen Schleims!
Ein Gefängnis?

Wir sehen Pentapoden.
Sie sind im Turm tätig…

Ich setze zur Landung an und setze wieder unsanft auf. Der Turm steht in einer runden Senke von 2km Durchmesser, der wir uns vorsichtig nähern. In der Senke erkennen wir verschneites Geröll herumliegen. Ich schaue mir dieses Geröll genauer an. Und lege erst einzelne Knochen frei, dann vollständige Skelette von Menschen und Tieren jeglicher Art, alle ohne Köpfe…

Das ist hier eine Abfallhalde! Wird der Schwarze Schleim mit Köpfen gefüttert? Mir wird in der trocken eiskalten Luft klar, es geht nicht um Köpfe, es geht den Pentapoden hier um das Gehirn als Sitz der Erinnerungen, Gefühle und des Lebens selbst – inklusive magischen Wissens! Je mehr ein Gehirn davon enthält, desto wertvoller ist es als Opfernahrung für den Schwarzen Schleim! Die schwarze Entität ist hier deutlich bedrohlich spürbar…

Mare kollabiert wieder. Die Abstände werden kürzer, die Visionen dauern jedesmal etwas länger…

An der Außenseite desTurms verlaufen horizontal “Schläuche“ aus Stein, die sich am Boden weiter verteilen. Durch sie fließt eine Flüssigkeit, ich kann es rauschen hören…

Mein Pendel schlägt exakt entlang der Flussrichtung aus, folgt auch den Kurven der Schläuche. Definitiv magisch, was dort hindurchfließt…

Der Turm hat den uns bekannten 5eckigen Einang, nur hat er im Gegensatz zu dem, was wir schon gesehen haben, eine enorme Höhe von 5m. Nach der Eingangshalle versperrt eine Art organische, milchige, weiße Membran uns den Zugang zum tieferen Teil des Turms. Wir drücken sie sanft, aber bestimmt ein wenig zur Seite, ohne sie zu verletzen und schieben uns durch die Lücke. Die Membran ist mit Saugnäpfen an den Wänden angebracht, die sich nach unserem Durchgang sanft schmatzend wieder an die Turmwand anheften.

Im Inneren ist es deutlich wärmer, die Luft ist feucht und schmeckt abgestanden.

Unvermittelt werden wir von 2 Pentapoden angegeriffen. Gleich zu Beginn werde ich wieder gestunned. Meine Crew muss ohne mich kämpfen. Major Shackelton schießt beide ab!

Carla und Mary-Ann werden an Schulter und Hals verletzt und müssen versorgt werden. Die Pentapoden haben versucht, sie mit ihren spitzen Flügelenden zu enthaupten!

Wir dringen weiter ein und gehen ein Korridor entlang, an dessem Ende von rechts und links jeweils eine Rampe nach oben führt. Nach 40 Höhenmetern sind wir auf der nächsten Ebene. Wieder eine Kreuzung mit einer Rampe, die wieder nach unten führt. Ein Korridor führt uns in die Turmmitte, zu einer runden Gallerie ohne Geländer mit Öffnung nach unten in das Erdgeschoss des Turms. Entlang der Gallery befinden sich Eingänge zu mehreren Räumen.

In einer davon entdecken wir eine breite Waage, von 2 Prismen im Gleichgewicht gehalten. Für die Waage wurden Nischen links und rechts in die Turmwand geschlagen. Im Eingang daneben windet sich eine Wendeltreppe ein Stockwerk nach oben. Die Wände sind vereinzelt mit Moos bedeckt…

Im nächsten Stockwerksteht ein Baum aus Kristall, der das Licht bricht.

Abb.

Mein Pendel fühlt sich magisch davon angezogen…

…..Meine Gedanken driften ab.…
….Die Pentapoden opfern sich nicht selbst…
….Weil sie kein Gehirn haben…
…Sie haben uns erschaffen….und alle Gehirnträger dieser Erde….
…Um den Schwarzen Schleim mit uns zu füttern…..